Wie er die Welt sieht

Die Sache mit dem Ball

Der Ball ist rund und rund ist gut. Jeden Morgen nach dem Frühstück geht es zum Ballspielen in den Hof. Tolle Sache, der Pudel bringt den Ball, der Mensch schießt wie wild den Ball durch den Hof. Der Pudel rennt in den Garten die Katze jagen, der Mensch steht da mit dem Ball am Fuß und wartet auf den Hund. Der Hund hebt an jedem Baum das Bein, erledigt seinen Rundgang, schaut zufrieden auf sein Reich und was macht der Mensch? Der steht im Hof mit dem Fuß am Ball und friert.

Des Pudels Kern oder die Uhr im Bauch
Es ist nicht so als würde man vergessen morgens aufzustehen oder abends zu Bett zu gehn, aber sollte Frau das mal vergessen, hat sie ja immer noch den Pudel der sie daran erinnert was die Stunde geschlagen hat. Zuerst wird gebellt, gehüpft und dann getanzt. Sollte das alles nicht klappen, legt sich der gute Hund erstmal zu Füßen seines Chefs. Fiept leise und legt den Kopf (tonnenschwer) auf dessen Füße. Jede Bewegung lässt ihn aufspringen bellen und tanzen (siehst Du nicht, dass mir die Blase platzt?). Frauchen reagiert nicht. Der Pudel schaut Frauchen an, stöhnt und grummelt. Frauchen lacht. Der Pudel springt neben Frauchen und schaut sie an. Dieser Blick lässt Eisberge schmelzen. Endlich steht sie auf nimmt die Leine und sagt: Schon wieder eine Stunde früher, deine Uhr geht vor. Der Pudel denkt: Quatsch, die Uhr geht genau richtig.

Der erste Schnee oder was hast du jetzt wieder gemacht
Der erste Schnee den Chester erlebte kam überraschend und über Nacht. Als wir morgens in den Hof kamen, lag da dieses weiße Zeug. Er bellte, schaute mich an: Was hast Du da schon wieder gemacht Frauchen? Das ist Schnee! Erst vorsichtig eine Pfote vor die andere und dann, die Schnauze wie ein Schneepflug quer durch den Hof gezogen. Reinbeißen, herumwirbeln, tanzen, hin und her rennen, Schnee fressen, Schneebälle fangen, Schnee ist toll! Wenn er nur nicht so in Klumpen an Beinen, Bauch und Po in hängen würde, kalte Pfoten und Bauchweh, aber Schnee ist toll.

Es ist halt ein Rüde
Der erste Besuch beim Tierarzt war wie man sich das so vorstellt, ein Welpe im Wartezimmer: ruhig, aufgeweckt, jedes Tier im Wartezimmer wird begrüßt. Frauchen nimmt den Hund kurz, weil beim Tierarzt die Tiere ja krank sein können. Nach einer Weile muss der Welpe ganz dringend und prompt steht eine Pfütze im Wartezimmer. Frauchen peinlich berührt, wischt die Pfütze mit dem Taschentuch weg, roter Kopf und verlegen lächeln. Alle nicken und lächeln. Endlich sind wir dran. Kurzer Gesundheitscheck, Ohren werden unter protest kontrolliert, dann die Impfung. Tapfer ist er ja und überrascht damit Tierarzt und Frauchen. Zuhause angekommen geht es aber schon los. Linke Seite schmerzt, großes Gejaule. Anfassen geht nicht ohne Weinen. Drei Tage später als ich denk der Hund stirbt mir weg, springt er in den Garten, gräbt ein Loch und wälzt sich im Schlamm.

 

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Update 21. Juni 2019

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